Da sitzt Teddie nun angetan mit einem feinen Anzug in irgendeinem Arbeitszimmer und blickt von der Partitur von Schönberg auf, um in die Kamera zu schauen. Er stellt nicht nur einen Intellektuellen mit soziologisch-philosophischem Hintergrund dar, sondern die unterbrochene Lektüre der Partitur weist ihn aus als jemanden, dessen Musikalität nicht in barocker Hofmusik sich austobt, sondern fast zeitgenössisch ist. Das Kettchen im Revers überzeugt davon, marxistische Gedanken plagen ihn nicht dräuend.
Die von Pantalone eingefärbte Häkeldecke indes beweist,
es ist in dieser Welt kaum möglich, der Bewusstseinsindustrie zu entkommen, alle
Anstrengung am Begriff wird ununterbrochen konterkariert. Die höchste
Konzentration auf das Denkmögliche ist hilflos gegen die permanente Überflutung
mit den schalen Nichtigkeiten des Ungeistes der Zeit. Musikalische Momente
werden überdeckt von Stunden der Ansicht auf Produkte des Häkelns. Die
Schlaufen des Lochwerks lassen die Sicht auf die Unterlage zu, zusammen
verdecken sie vollständig den Blick auf das Schöne und Wahre. Es ist schon
bitter, kaum denkt man vorne, schon holt einen hinten die Banalität des
Gehäkelten ein.
Spott und Satire erweisen sich als schäbig, zu
leicht, zu unbemerkt hat jeder sein Häkeldeckchen herumzuliegen. Oder, wie es schon
in der Bergpredigt heißt: „Warum
siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? “ (Matthäus 7,3)