In diesem Blog berichtete Dottore seinerzeit in
einem Post über eine Reise nördlich und südlich der Alpen. Sie führte über
Lindau, Bregenz, Chur, Andermatt, Martigny, Aosta, Turino, Barolo, Asti,
Certosa di Pavia, Milano, Como, Bergamo, Brescia, Trento, Bolzano, Innsbruck,
Fieberbrunn, Innsbruck, dann über Ettal und Die Wies, St. Blasien und Maulbronn
nach Hause.
Vor der Abfahrt hatte sich offenbart, dass es zwar
einen neuen Namen für die Berufsschrauber am Auto gibt, nämlich Mechatroniker,
aber die alten Fähigkeiten eines Automechanikers haben sie verloren, die
neuerworbenen Kenntnisse der Elektronik beschränken sich auf die Fähigkeit,
einen Stecker an die entsprechende Dose im Auto anzuschließen, dann bedeutend
auf den Monitor zu sehen, um danach mit inhaltsschwangerer Stimme zu verkünden,
„der Turbolader funktioniert nicht“, ei, das hatte Dottore unschwer schon
selbst bemerkt! Sogar noch mehr: Da der Turbolader nach jedem Neustart der
Bordelektronik kurze Zeit lief, war es ein elektronischer Schaden, aber insoweit
einen Fehler zu erkennen, das liegt weit außerhalb der Kompetenz dieser
Menschen. Ob der Bordrechner einen Fehler hat, ob einer der vielen Sensoren
nicht richtig arbeitet, ob etwa eine der vielen Leitungen zwischen Sensoren und
Rechner nicht funktioniert, solche Erkenntnisfähigkeiten werden nicht mehr
vermittelt.
Also musste das automobilistische Fortkommen mit den
motorischen Basiskräften geschehen, langsam, aber auch mit geringem
Treibstoffverbrauch. Dottore machte aus der Not eine Tugend, er vermied Straßen
mit schnellem Verkehr, also Autobahnen. So fuhr er die gesamte, oben langatmig
angegebene Strecke auf Bundes- bzw. Nationalstraßen. Es ermöglichte jedoch eine
zügige Fahrt, aber weder in Österreich, in der Schweiz und in Italien mussten
daher Straßengebühren bezahlt werden.
So
etwas muss auch nach Einführung einer Maut - wenn denn dem Stammtisch nachgegeben werden muss - in Deutschland möglich sein, also
ein harmloser Verkehr auf allen Wegen außer Autobahnen. Was die Schweiz in
Basel veranstaltet, darf es nicht geben, nämlich das Abkassieren für die Benutzung
einer ansonsten mautpflichtigen Straße beim Grenzübergang. Wer diese Straßenart
auf der nächsten Abfahrt verlässt, der muss keine Maut entrichten. Bei den Lastwagen
klappt das, einige wenige, zur Umgehung der Mautpflicht geeignete Bundesstraßen
sind eben auch mautpflichtig. Kein genereller Rückfall in die Zeiten des
Mäuseturms, ins finstere Mittelalter, das sollte auch bayrischen Populisten einleuchten;
jedoch: wer Schranken errichtet, ist eben beschränkt.
Wer an dem Schicksal des elektronisch erlahmten
Autos interessiert ist, dem sei noch verraten: Bevor tiefer gehende
Überlegungen sein Schicksal bestimmen konnten, fuhr es ein mächtiger Stadtbus
ziemlich platt, es saß aber niemand in ihm. Der polnische Aufkäufer hat dann
Schrott im umfassenden Sinne erworben. Damit Pantalone nicht wieder wegen des
Fehlens von Bildern meckert, sei eines des linken Vorderrades nach dem Buskontakt
beigefügt.
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