Montag, 7. Januar 2013

Dottores Türkeibilder


„Ich wusste es, ich wusste es ganz genau, dass dieser Kerl dann auch das, was er Bilder nennt, zeigen will. Dabei wollte ich doch nur nicht als derjenige gelten, der immer lediglich die alten Bilder aufmotzt. Ich wollte auch neue, eigene zu zeigen. Dann gibt er sich generös, sicherlich hat er sich damals schon gedacht, dass er dann auch seine anatolischen Machwerke präsentieren kann. Nun bin ich leider kein Ikonoklast, das läge allerdings doch schon geographisch näher bei den Orientbildern!“

„Weder im Kopf, noch im Herzen ist Pantalone bereit einzusehen, dass die Bewahrung von Parität ein Grundansatz menschlichen Zusammenlebens ist, da spielt ihm seine venezianische Krämerseele einen Streich. Wer darauf aus ist, andere zu übervorteilen, der kann im Gegenüber nicht seinesgleichen entdecken, darf es auch nicht. Meine Bilder sind mehr instruktiv orientiert, es darf auch von der anderen Seite der Ägäis berichtet werden.“

„Im Gegensatz zu Dir, geschätzter Dottore, verstehe ich kaum etwas von Recht, aber ich erinnere mit, dass das Gericht in Karlsruhe den verständigen Satz produziert hat, der besagt: `Gleiches muss gleich behandelt werden, aber ungleiches ungleich`, danach dürften eben Deine anatolischen Buntheiten nicht ins Netz, mein lieber bologneser Klugscheisser. Aber, sei´s drum.“

Beide (ungewollt unisono zueinander): „Dass Du immer dem verehrlichen Publico so etwas auftischen musst, das interessiert doch kein Schwein!“


Hinter Yusufeli steigt das Kaçkar-Gebirge bis auf fast 4000 m Höhe an. Die Bäche und Flüsse sind grün wie die Isar, dies Haus scheint aus dem Schwarzwald zu stammen. Nur die Römer bauten identische Villae rusticae, gleich ob sie in Nordafrika oder in England stehen sollten. Alle anderen Menschen bauen nach klimatischen Gegebenheiten mit der Folge, dass eben türkisches bisweilen alpin aussieht. 


Festhalten am einmal Gefundenen war auch eine Eigenart der Griechen; war endlich die als optimal angesehene Darstellung eines Bildinhaltes geschaffen worden, so wurde danach nur noch – so würden wir es heute sagen – kopiert. Das hat den Vorteil, dass man einfacher erkennt, was dargestellt werden soll. Hier am Fuße der Skene des Theaters von Milyas liegt ein Relief, das trotz der allfällig festzustellenden Verwitterung Theseus zeigt, der gerade Minotauros mit seinem Rinderschädel töten will. Zu irgendwas müssen die unseligen Stunden im Gipskabinett doch gut sein!


Isaura vetus wird immer mit Ulupinar als Ausgangspunkt genannt, mittlerweile ungünstig. Besser ist es, nach Hacilar zu fahren, dort an der Moschee rechts abzubiegen, um dann auf einem relativ guten Weg bis fast nach Isaura zu gelangen. Die hellenistische Stadt ist nicht ausgegraben, eine sehenswerte Stadtmauer umschließt das Ganze, an einer Quelle im Osten der Stadtfläche kann man sich erfrischen. Wo war bloß das Theater?


Yalvac erstreckt sich unterhalb von Antiocheia. Welchem? Das i.(n) P.(isidien) ist hier im Bild. Jedesmal, wenn Dottore dort weilte, regnete oder schneite es. Eben war ein schlagartig aufziehendes Gewitter niedergegangen, das Dottore im Glashaus des Wärters mit einer Teeeinladung überstand. Danach konnten beide genüsslich eine chinesische Reisegruppe  triefend aus der Stätte zum Bus eilen sehen. Obwohl der Bekçi nie Wilhelm Busch, geschweige denn Schopenhauer gelesen haben wird, herrschte einvernehmliche Schadenfreude. Denn wer lacht, wenn wer betrübt, macht sich meistens unbeliebt – und wenn schon!


In Antiocheia i.P. steht dieser Sarkophag; er zeigte zwei sitzend Trauernde, an den Ecken standen geflügelte Wesen. Als er nun für die nächste Nutzung fit gemacht werden sollte, war schon das Christentum einmarschiert. Brecht hat über die Tilgung einer Inschrift in einem italienischen Gefängnis gültiges gedichtet, wenigstens die Eckfiguren hätte man zu Engeln umwidmen können. Die Risse zeigen allerdings, dass schon der Ersthersteller die Lagen des Marmors nicht beachtete.


Der Mont Everest des Orients ist der Ararat. Die Konfrontation mit geographischen Gegenständen, die einem über den Religionsunterricht seit frühester Jugend bekannt sind, bewirkt ein berührendes Gefühl, so wie Freud beim ersten Besuch der Akropolis dachte: Das gibt es also wirklich! Da auf dem Bild die Sonne gerade untergehen will, sei allen verbohrten Anatolisten, wie Fahri Işık, ins Brevier geschrieben: Anatolien beginnt hinter dem Ararat; wenn man dann in Persien ist, ist Anatolien in Afghanistan, in Afghanistan ist es in Pakistan; man kann nie dort sein, wo die Sonne aufgeht, schon gar nicht, wenn man als Türke erst 1000 Jahre in Anatolien wohnen darf. Prozesse wie der Sonnenaufgang sind weder anzuhalten, noch ortsfest zu machen, schon gar nicht zu besitzen.


Der Leser von Karl May kennt den zweiten Wortteil, den bei den Arabern so beliebte Keyf, was der rührige, aber nicht in Sonnenhitze lebender Mitteleuropäer nur als Nichtstun verstehen kann. Hier am Tigris hat sich Hasan einmal das gegönnt, was als Auszeit so langsam auch uns erreicht hat. Die Griechen kannten ἡ σχολή, das ist die schöpferische Ruhe, die Muße; uns Deutschen gerann es über die lateinische SCHOLA zur Schule – vom Denken über den Kosmos zum Training für effizientere Ausbeutung.


In einem englischen Reiseführer wird die Anastilose eines seldschukischen Palastes in Ani angesichts des Zerfalls der armenischen Kirchen ringsum als „a striking example of ultranationalist archeology in action“ bezeichnet (Rough Guide: Turkey, P. 612), that´s right. Also den armenischen Kirchen geht es schlecht, weil die Nachkommen der überlebenden Opfer nicht willfährig und ergeben sind. Wer von Digor nach Ani will, soll über Kozluca fahren, weil dort zwei Kirchen als Stall bzw. Scheune dienen, aber an Faszination nichts verloren haben. Der kommt dann auch an Uzunkaya vorbei, damals wuschen die Frauen die Ergebnisse ihrer langen Winterarbeit (Teppiche) im Bach. 


Zu leicht plappert man das nach, was allen alleinstehenden Kirchen in der Türkei nachgesagt wird, Manastiri – also Kloster, aber Zweifel sind angebracht. In Alahan wurde das Tau- und Regenwasser von den Bergen in Felsrinnen aufgefangen und dann teilweise in das Taufbecken geleitet, die schräge Rinne zeigt das noch. Als Taufen noch Tauchen war – das griechische Wort machte eine Bedeutungserweiterung durch –, da musste das Taufbecken noch so tief sein. Brauchte man in einem Kloster ein Baptisterion? Wohl kaum.


Die Westkirche in Alahan ist den Evangelisten geweiht. Einzelne Wesen sind ihnen bekanntlich zugeordnet, die dunklen Visionen von Ezechiel im AT reichen bis Johannes in der Offenbarung. Immer wenn Stier oder Löwe oder Adler auftauchen, kann man sicher sein, damit ist ein Verkünder gemeint. Im Sturz der Eingangstür der Westkirche erkennen wir den Stier, den Adler und ein geflügeltes Wesen, also wieder nur einen Cherub?  Im übrigen überwiegt die Darstellung von Fischen.


Fern der antiken Stätten ist es für Lehmflachdacheigentümer schwieriger, eine gewichtige Rolle zu finden, mit der er gelegentlich den Lehm verdichten muss. Säulenteile sind da einfacher umzufunktionieren und wiegen mehr. Auf das Dach führt eine Leiter mit einem Holm und seitlich beiderseits hervorstehenden Sprossen. Ein solches Dach vereint ökonomisch und ökologisch nur Vorteile. Auch der auf ihm bisweilen lagernde Schnee beeinträchtigt seine Dichtigkeit kaum.


Die Römer waren praktisch veranlagte Menschen, diese Fähigkeit steht allerdings dem künstlerischen Schaffen entgegen. Sarkophage, auch zweileichige wie dieser für ein Ehepaar, wurden mehrmals benutzt, eben bis das Fleisch verzehrt war. An dem Zufahrtsweg nach  Balbura liegt ein großes Grab, zu dem dieser Deckel angeliefert wurde, wegen der aufeinanderfolgenden Benutzung mit austauschbaren Köpfen. Denn, was bei Kaiserstatuen ökonomisch sinnvoll und zugleich politisch korrekt war, kann auch bei Sarkophagen nicht schaden. Trotzdem hätten die Gewänder auf dem Deckel weniger flau und nachlässig ausgearbeitet werden können, aber vielleicht konnte der Deckel preisgünstig von der Witwe erstanden werden, obwohl sie nicht aus Ephesos, sondern eben aus Balboura stammte.  


Anazarbos liegt etwas vom Fuße des Taurus entfernt und so musste denn das Wasser für die Stadt auf einem Aquädukt herangeführt werden. Entweder das Wasser war äußerst kalkreich oder die Wasserleitung wurde lange benutzt, die zweite Variante bevorzugt Dottore. Jedenfalls hat der Sinter alles überkrustet und lange Bärte gebildet, so dass man – nach einem kleinen Umweg durch die Küche – nun ausrufen kann:  AQUA  COMPLET  CANALEM  NON  VI  SED  SEMPER  FLUENDO 


Die heute Cendere-Köprü genannte Brücke ließ Septimius Severus zur Vorbereitung eines Krieges gegen die Parther errichten, besser freiwillig hier als dann zwangsweise in Shushtar. Sie sollte auch familiäre Eintracht verkünden: Die üblichen vier Säulen an beiden seitlichen Rampen waren Papa und Mama sowie den beiden Buben gewidmet. Den nachfolgenden Machtkampf zwischen den Söhnen hat nur einer überlebt, der dann noch eine brüderliche DAMNATIO MEMORIAE verfügte. Das lässt sich am ehesten mit einem Klapphornvers verkünden:
Zwei Knaben wurden röm´sche Kaiser,
Der eine war ein Hosenscheisser,
Der eine bracht´ den andren um  
Auch dessen Säule machte Bumm!      


Dem Bär ist Dottore dankbar, hat dieser ihn doch auf  „T. A. Sinclair, Eastern Turkey: An Architectural and Archaeological Survey“ aufmerksam gemacht. So konnte er dort nicht nur über Dara, sondern im Anhang dazu auch etwas über Ambar lesen, ansonsten wäre er achtlos vorbeigefahren. Südlich von Dara nämlich liegt ein Dorf auf einem Hügel, jenes Ambar. Dies ist auf dem besten Wege, ein Tell zu werden, langsam, aber unaufhaltsam wächst über das justinianische Kirchenensemble das türkische Dorf. Die nun im Kellergeschoß liegenden Gewölbe werden als Scheune und Stall benutzt, lassen aber ihre Herkunft mehr als nur ahnen. Also: Nicht vorbeifahren!


Im Jahre 350 gründete der Heilige Eugen, Mor Augin, das nach ihm benannte Kloster am Rande der Berge nach Syrien hin. Später lebten dort über 300 Mönche. Nun ist es seit 2012 wieder neu belebt, Abt Joakim hält inmitten einer nicht geneigten Umgebung eine christliche Tradition aufrecht. Bei unserem Abschied lächelte er uns freundlich, liebevoll zu. Zeigen Sie abendländische Solidarität, besuchen Sie das Kloster oder ein anderes in Tur Abdin!


Entlang der alten Handelsrouten von Ost nach West, die zumeist mit den heutigen Durchgangsstraßen identisch sind, liegen in ca. 30 km Abstand die herrlichsten seldschukischen Karawansereien. Aber der an einem Nord-Südhandelsweg gelegene Incirhan gefällt Dottore am besten. Ein ganz einheitlicher Entwurf ist in bester Steinmetzkunst aufgeführt. Niemand darf Bucak passieren, ohne einen kleinen Abstecher nach Westen zu machen. 


Ein Ort, der in der Antike HE-RA-KLEI-A genannt wurde, hört jetzt auf den verbalhornten Namen E-RE-LI, geschrieben Eregli. Der alte Siedlungskern lag auf der Spitze der Halbinsel in den See hinein, heute haben die Häuser aus dem 19. Jahrhundert eine Aufschrift mit „Pansiyon“. Die Abgrenzung zwischen diesem Viertel für Fremde und der lebenden Ortschaft bildet immer noch die byzantinische Mauer, die sich auf antike Festungsreste stützt, deren große Steinformate zeigen, dass Maurer erst dann nötig wurden, als Steinmetze zu zeitaufwändig bauten. Darüber: Kästelmauerwerk wie aus dem Lehrbuch. 


Normalerweise schimpft Dottore immer über die Neuausstattung der Moscheen in der Türkei mit Teppichauslegware, wahrscheinlich ist der Lieferant Mitglied der AKP. Glatt und langweilig sieht es fast immer aus! Wie wunderbar war es dagegen früher, über den unebenen Boden zu gehen, die sich überlappenden Gebetsteppiche unterschiedlicher Zeit, Muster und Qualität vermittelten Ehrwürdigkeit. Nun sieht zwar der neue Boden in der Hızırbey-Cami in Eregli mit den Holzsäulen als Kontrast nicht gar zu schlimm aus, aber die Bilder der alten Bodenbedeckung im Internet lassen ahnen, welcher Verlust eingetreten ist. Wer hat sich aber die vorherige Ausstattung unter den Nagel gerissen? 


Mit Frauen darüber zu diskutieren, was „türkis“ für eine Farbe ist, sollte man vermeiden. Auch der Hinweis auf eigene Sachkunde durch Besuch und Würdigung vieler Bauten in der Türkei mit derartig gefärbten Kacheln bewirkt nur ein kurzes Auflachen. Hier in Konya ist der turmähnliche Aufbau der Türbe bei Sonnenauf- und -untergang blau, ansonsten grün. Wie überhaupt „türkis“ diejenige Farbe ist, von der die einen sagen, es sei blau, während die anderen tief und fest davon überzeugt sind, es ist doch eindeutig grün. DE COLORIBUS EST NON DIPUTANDUM.


Eine Ahnung von anderer Architektur gibt die Karatay-Medresse in Konya. Die feingesetzte Decke überwölbt nicht nur gekachelte Wände, deren Türkis mehr Natur in einem aufkeimen lässt, als die karge Landschaft der Umgebung bietet, ein kleines Rinnsal mit einem zierlichen Springbrunnen zauberte die vierte Dimension der islamischen Architektur in den Raum: Das leichte Gluckern des Wassers gab akustisch mehr Kühle an die Benutzer des Raumes ab, als die Flüssigkeit durch Verdunsten vermochte. Schade, dass in dem ansonsten vorzüglich renovierten Gebäude das Brünnlein nicht mehr seine Botschaft verkündet.


Irgendwo in der Steppe zwischen Konya und dem Karadaĝ hatte ein Maler die Einsicht, die Hoftüre solle wenigstens farblich mit der Pracht der Kacheln aus Kütahya und Iznik wetteifern dürfen. Es ist Anfang April, die Bäume haben das Ende des harten Winters noch nicht realisiert, auch hinter der Lehmmauer hat das herbe Landklima geherrscht, so wie es im Sommer fast unerträglich heiß sein wird. Dann aber entfaltet die Farbe der Tür ihre Wirkung, na, dann bis dann!


Das Zahlenverständnis der Orientalen enthält zwei Marken für viel: Ein kleineres Viel ist kirk, also 40, ein größeres  binbir, also 1001. Daher hat Ali Baba kirk Miträuber, im Vulkangebirge des Karadaĝ gibt es binbir Kirchen (=Kilise), genauso viele wie es Nächte beim Märchenerzählen gab. Die tough and smart reisende Gertrude Bell konnte noch viel mehr und besser erhaltene Ruinen von ihnen sehen als heute. Dieses Kreuz ziert die Eingangssäule von Kirche 31, nach ihrer Zählung. Ihr Buch über 1001 Churches ist wieder zu erwerben, welches Sachbuch wird schon 99 Jahre nach seiner Ersterscheinung nochmals aufgelegt.


Im Taurus liegt das alte Korapissus, heute Daĝpazari genannt. Am Ortsrand haben sich spärlich einige Gräber erhalten. Aber erst die nachantike Zeit hat wirklich sehenswertes hinterlassen, hier die berühmte Kirche. Reste von ähnlichen Bauten oder deren Spolien kann man beim Gang durch das Dorf überall auffinden, allerdings kann der Besuch Anfang April mit der Überraschung des Schneefalls verbunden sein, was aber niemand hindern sollte. Wegretuschiert hat Pantalone auf Dottores Bitte die Pappmarken auf dem Gebäude, die verraten, dass der türkischen Denkmalspflege der Bauzustand bekannt ist. Sie sollte schon wegen der Halbkugel über der Apsis alsbald tätig werden.


Der (oder gar die) Seher Mopsos ist in der griechischen Mythologie das, was im östlichen Mittelmeer für die Christen Paulus war. Die Christen deklarierten fast jede Bucht zum Paulushafen, die geografisch ungenauen Angaben der Apostelgeschichte nutzend; dagegen sahen die Griechen in Mopsos den Gründer vieler Ansiedlungen, bei Mopsuestia ist er sogar  namentlich festzumachen. Von der frühbyzantinischen Kirche ist kaum eine Mauer erhalten, nur der Bodenbelag, über den man eine Halle=Museum gebaut hat. Eigentlich würde man es  η Κιβωτός του Νώε schreiben, was soll nur das P (Rho) am Ende? Die Darstellungskraft des Mosaizisten war erheblich stärker als seine Rechtschreibkünste, oder aber Dottore kennt eben kein Griechisch des 6. Jahrhunderts. 


„Noch eins: Übrigens kann ich die Vorbehalte von Pantaleone gegen diese Bilder nicht nachvollziehen, war er es doch, der die von mir gemachten Schrägaufnahmen des Mosaikes gekonnt in eine senkrechte Draufsicht zusammenzauberte. Dafür danke ich ihm.“

„Auch Danken kann durch das in ihm liegende Beschämen Machtausübung sein, und zwar in der perfidesten Art.“


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